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Lippische Synode mit Gottesdienst begonnen

Die Lippische Landessynode hat am Freitag in Bad Salzuflen mit einem Gottesdienst begonnen. Die Superintendentin der Klasse Süd, Juliane Arndt, würdigte in ihrer Predigt die evangelischen Kindereinrichtungen als einen „Schatz der Gemeinde“. In der Kita erlebten die Kinder ein christliches Menschenbild, sagte Arndt. Auch seien dort deutlich mehr Milieus präsent als in der übrigen aktiven Gemeinde. „Wir kommen mit Lebenswirklichkeiten in Kontakt, die wir sonst nicht zuerst im Blick haben“. erklärte die Superintendentin.

Die Bedeutung der Kitas als „kirchliche Orte“ ist das auch Schwerpunktthema der zweitägigen Synode. Dazu sind unter anderem mehrere Vorträge und Arbeitsgruppen geplant. Rund ein Drittel der Kindergärten und Kitas in Lippe sind nach Angaben der Landeskirche in evangelischer Trägerschaft.

Nach dem Gottesdienst stand die Wahl einer neuen Juristischen Kirchenrätin oder eines Juristischen Kirchenrates auf der Tagesordnung. Kandidaten sind die Leiterin der Finanzabteilung im Detmolder Landeskirchenamt, Nadja Betke, sowie der westfälische Landeskirchenrat Martin Bock und der Leiter der Abteilung Personal und Struktur in der Gemeinsamen Kirchenverwaltung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg, Tasso von der Burg. Der amtierende Juristische Kirchenrat Arno Schilberg (63) tritt zum Ende des Jahres in den Ruhestand.

Für Samstag ist ein Bericht des Lippischen Landessuperintendenten Dietmar Arends zum Thema sexualisierte Gewalt angekündigt. Dabei soll es unter anderem um den Umgang der Landeskirche mit Aufarbeitung und Prävention gehen.

Die Landessynode ist das höchste Leitungsgremium der lippischen Kirche mit rund 136.000 Gemeindemitgliedern. Sie tagt regulär zweimal pro Jahr. Von den 65 lippischen Kirchengemeinden sind 54 reformiert, zehn lutherisch und eine sowohl lutherisch als auch reformiert.