DETMOLD/KALLETAL – Die Frühjahrssynode der Lippischen Landeskirche will am Freitag (19. Mai) das Thema „Kirche und Schule“ in den Mittelpunkt stellen. Jeder Schüler habe ein Recht auf religiöse Bildung, sagte der Schulreferent der Lippischen Landeskirche, Andreas Mattke, in Detmold. Im Dialog mit den Schulen sollen auch Schulgottesdienste und die Betreuung durch Schulseelsorger ausgeweitet werden.
Der Theologische Kirchenrat Tobias Treseler unterstrich, dass die Lippische Landeskirche die einzige Landeskirche sei, in der es an Grundschulen einen gemeinsamen Religionsunterricht für evangelische und katholische Schüler gebe. Das Modell des kooperativen Unterrichts gemeinsam mit dem Erzbistum Paderborn solle auch an weiterführenden Schulen ausgebaut werden.
Für den Diskussionsprozess zur künftigen Entwicklung der Landeskirche kündigte Landessuperintendent Dietmar
Arends eine Weiterentwicklung des Leitbilds der Landeskirche an. Angesichts kleiner werdender Gemeinden und älter werdender Mitglieder müsse sich die Landeskirche neu ausrichten. Auf der Herbstsynode im November soll voraussichtlich dem Kirchenparlament ein Grundlagenpapier über den weiteren Diskussionsprozess vorgelegt werden.
Die Lippische Landeskirche ist mit rund 163 000 Gemeindemitgliedern die drittkleinste deutsche Landeskirche. epd
Artikel teilen: