Die Lippische Herbstsynode hat am Montag in Detmold mit einem Gottesdienst begonnen. In seiner Predigt ermutigte der Superintendent der Klasse West, Sven Lesemann, angesichts der aktuellen Herausforderungen zu einer Kursbestimmung. Die Kirche befinde sich aktuell „zwischen den Jahren“: zwischen Rückblick und Vorausblick, zwischen Erinnerung und Verheißung. „Wir müssen schauen, wo wir uns als Kirche einbringen wollen zukünftig, wo wir uns einbringen können zukünftig“, unterstrich Lesemann.
Das Licht der biblischen Verheißung strahle hell, sagte Lesemann weiter. „Wir müssen es nur hereinlassen in unsere Welt, in die wir uns vielleicht etwas zu bequem eingerichtet haben“, mahnte der Superintendent. Eine der Aufgaben der Kirche sei es, in einer Zeit der zunehmenden Vereinsamung für die Menschen da zu sein.
Nach dem Gottesdienst wollte Landessuperintendent Dietmar Arends in seinem Bericht zu aktuellen Themen von Kirche und Gesellschaft Stellung nehmen. Das Kirchenparlament, das bis Dienstag tagt, befasst sich zudem mit dem Haushalt der Landeskirche für das kommende Jahr sowie mit einer Zwischenbilanz des landeskirchlichen Zukunftsprozesses „Kirche in Lippe – auf dem Weg bis 2030“.
Die Landessynode ist das höchste Leitungsgremium der lippischen Kirche mit rund 136.000 Gemeindemitgliedern. Sie tagt regulär zweimal pro Jahr.