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Limburger Bischof: Vorstellungen von Gott schwinden

In seinem Brief zur Fastenzeit ruft Bischof Georg Bätzing die Christen dazu auf, sich mit der Person Jesus Christus zu beschäftigen. Sein Brief ist auch in leichter Sprache im Internet abrufbar.

Der Limburger Bischof und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Georg Bätzing sorgt sich über ein Schwinden des christlichen Glaubens in Deutschland. In seinem am Freitag veröffentlichten Fastenzeit-Brief an die Gläubigen seines Bistums spricht er von einer “Verdunstung einer personalen Vorstellung von Gott” und einer “bedenklichen Ausdünnung zentraler christlicher Glaubensinhalte”.

Nur noch weniger als jeder dritte Katholik glaube daran, dass sich Gott in Jesus Christus zu erkennen gegeben habe. Das mache ihm Sorgen, schreibt Bätzing. Der Bischof rief die Gläubigen dazu auf, sich neu mit ihrem Glauben und der Person Jesus Christus zu beschäftigen.

Zugleich sprach sich Bätzing für mehr Anstrengungen für die Einheit der verschiedenen christlichen Konfessionen aus. Christen und Christinnen sollten sich über alle konfessionellen Grenzen hinweg für Gerechtigkeit, für gesellschaftlichen Zusammenhalt und für die Orientierung an grundlegenden Werten einsetzen.

Der Fastenhirtenbrief ist in mehreren Sprachen übersetzt und in leichter Sprache sowie als Hörfassung und in Gebärdensprache über die Internetseite bistumlimburg.de abrufbar.