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Leiter von arabisch-säkularer Schule angegriffen

Der Dekan der deutsch-arabischen Ibn-Khaldun Schule in Berlin soll am Freitagvormittag im U-Bahnhof Rathaus Neukölln angegriffen worden sein. Der unbekannte Tatverdächtige soll den 44-Jährigen auf den Rücken geschlagen und mit einer Tötungsgeste gedroht haben, sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Hudhaifa Al-Mashhadani leitet die säkulare Sprachschule. Er habe die Tat selbst auf der Interwache angezeigt.

Laut Polizeiangaben erlitt Al-Mashhadani Schmerzen im Rücken. Der Unbekannte sei nach der Tat geflüchtet. Auf dem Gleis soll sich zwar ein Zug befunden haben, zum Zeitpunkt der Tat habe die Bahn jedoch bereits gestanden. In einem Facebook-Post schrieb Al-Mashhadani, „nur durch eine äußerst schnelle Reaktion konnte ein potenziell lebensgefährlicher Sturz verhindert werden.“ Er beschrieb den Täter in dem Beitrag als „männlich, europäisches Erscheinungsbild“. Zudem soll der Unbekannte laut seinen Angaben eine rote Kufiya („Palästinensertuch“) getragen haben.

In einer gemeinsamen Pressemitteilung der Schule, dem Deutsch-Arabischen Rat sowie „den unterstützenden arabischen, kurdischen und jüdischen Vereinigungen in Deutschland“ wurde der Vorfall als „Angriff auf demokratische Werte“ verurteilt. Al-Mashhadani ist Generalsekretär des Deutsch-Arabischen Rates in Berlin.