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Leipziger Wahrzeichen saniert

Nach 25 Jahren steht die Sanierung des monumentalen Leipziger Völkerschlachtdenkmals vor dem Abschluss. Noch in diesem Jahr würden die Bauarbeiten beendet, teilte die Stadtverwaltung am Freitag in Leipzig mit. Künftig solle das 1913 eingeweihte Denkmal stärker als europäisches Friedensmonument wahrgenommen werden.

Für die Arbeiten am Denkmal selbst, dem Wasserbecken und den Außenanlagen investierten Stadt, Land und Bund seit 1999 rund 34,5 Millionen Euro. Drei Millionen Euro spendete laut Stadtverwaltung die Leipziger Bürgerschaft. Im Oktober 1813 fand vor den Toren Leipzigs die sogenannte Völkerschlacht statt, die im Rahmen der Befreiungskriege zur Niederlage des französischen Kaisers Napoleon Bonaparte (1769-1821) führte.

Das 100 Jahre später eingeweihte, rund 90 Meter hohe Denkmal, ist laut einer Umfrage in Ostdeutschland das bekannteste Leipziger Bauwerk. In Westen Deutschlands rangiert der Bekanntheitsgrad des monumentalen Bauwerkes an zweiter Stelle nach der Nikolaikirche. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Leipziger Kulturdezernates und der Stiftung Völkerschlachtdenkmal. Demnach kennen bundesweit 55 Prozent das Denkmal.

Zudem halten 83 Prozent der Befragten die Erinnerung an die Völkerschlacht und das Thema Krieg und Frieden für wichtig. Weit mehr als die Hälfte aller Befragten waren bereits einmal in Leipzig und haben das Denkmal besucht. Es wird nach der Buchmesse am zweithäufigsten spontan mit Leipzig in Verbindung gebracht, wie die Umfrage ergab. 2023 kamen 290.000 Besucherinnen und Besucher zum Völkerschlachtdenkmal.