Das Museum der bildenden Künste Leipzig widmet dem niederländischen Maler Rembrandt van Rijn (1606-1669) eine Ausstellung. Unter dem Titel „Impuls Rembrandt. Lehrer, Stratege, Bestseller“ werden vom 3. Oktober an mehr als 140 Werke von ihm und seinen Schülern gezeigt, wie das Museum am Freitag in Leipzig mitteilte. Es handele sich um Gemälde, Zeichnungen und Radierungen.
Rembrandt betrieb den Angaben zufolge einen der größten Werkstattbetriebe der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Bei ihm arbeiteten über Jahrzehnte zahlreiche Schüler, die mit Nachahmungen seines Stils zu seinem Ruhm und der Etablierung der „Marke“ Rembrandt beigetragen hätten, hieß es. Der Unterricht bei Rembrandt sei in vielerlei Hinsicht innovativ gewesen.
Die Leipziger Ausstellung ist bis zum 26. Januar zu sehen. Sie untersuche „die faszinierende Fähigkeit Rembrandts, Eigenheiten seiner Malweise weiterzugeben und zugleich die künstlerische Individualität seiner Schüler zu fördern“, hieß es. Mit der Ausstellung feiert das Museum der bildenden Künste Leipzig sei 20-jähriges Bestehen. Der Neubau in der Katharinenstraße wurde 2004 eröffnet.
Die neue Ausstellung geht vom eigenen Bestand aus, in dem Werke von Schülern und Zeitgenossen Rembrandts wie Jan Lievens (1607-1674), Ferdinand Bol (1616-1680), Arent de Gelder (1645-1727) aufbewahrt werden. Etwa 60 Leihgaben von Werken Rembrandts kommen für die Jubiläumsschau aus Amsterdam, London, Stockholm, Wien und Paris sowie aus deutschen Sammlungen.