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Leipzig erinnert an Ende des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren

Mit mehreren Veranstaltungen vom 13. bis 17. April erinnert Leipzig an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren. Zum Auftakt sei am 13. April ein Festkonzert im Völkerschlachtdenkmal geplant, teilte die Stadtverwaltung am Donnerstag in Leipzig mit. Dort wird die Installation „Vom Ende des Schreckens – 80 Jahre Kriegsende in Leipzig“ eingeweiht. Anlass der Gedenkwoche ist die Befreiung der Stadt vom NS-Regime am 18. April 1945.

Damals erreichten US-amerikanische Truppen der 2. und der 69. Infanteriedivision Leipzig. In der heutigen „Gedenkstätte “Runde Ecke” richtete die alliierte Militärregierung ihr Hauptquartier ein.

Die Stadt Leipzig, die Gedenkstätte für Zwangsarbeit, die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ sowie die Bürgerinitiative Capa-Haus laden am 17. April dazu ein, an verschiedenen Orten an die Ereignisse von 1945 zu erinnern. Die Route führt vom Mahnmal in Abtnaundorf über die „Runde Ecke“ bis zum Capa-Haus. Dort werde es eine zentrale Gedenkveranstaltung geben, an der sich Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) beteiligen wollen.

Auf einem Balkon des Capa-Hauses in der Leipziger Jahnallee 61 wurde am 18. April 1945 der US-amerikanische Soldat Raymond J. Bowman (1924-1945) erschossen. Deutsche Scharfschützen trafen ihn direkt in den Kopf. Der Kriegsfotograf Robert Capa (1913-1954) hielt den Moment des Todes als Teil einer Fotoserie fest, die weltberühmt wurde. Heute erinnert die Ausstellung „War is over“ im Capa-Haus daran.