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Lebenserwartung in Thüringen leicht gestiegen

Thüringens mittleres Sterbealter ist im Jahr 2024 weiter gestiegen. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Freitag in Erfurt mitteilte, lag es bei 79,1 Jahren und damit leicht über dem Vorjahreswert von 78,9 Jahren. Männer erreichten im Schnitt ein Alter von 76,2 Jahren, Frauen 82,2 Jahre. Insgesamt starben im vergangenen 30.454 Menschen, 683 weniger als 2023.

Die mit Abstand häufigste Todesursache blieben laut Landesamt Krankheiten des Kreislaufsystems. Mehr als ein Drittel aller Sterbefälle – 11.357 Fälle beziehungsweise 37,3 Prozent – ließen sich darauf zurückführen. Frauen seien mit 52,5 Prozent etwas häufiger betroffen gewesen als Männer. Rund jeder achte Thüringer starb 2024 an einem akuten Herzinfarkt.

An zweiter Stelle standen den Angaben zufolge Krebserkrankungen. 7.045 Menschen beziehungsweise 23,1 Prozent seien daran verstorben, darunter 6.828 Personen an bösartigen Tumoren. Covid-19 habe dagegen als Grundleiden eine deutlich geringere Rolle gespielt. Mit 328 Todesfällen sei die Zahl um mehr als die Hälfte gegenüber 2023 gesunken.

Nicht natürliche Todesursachen wie Verletzungen und Vergiftungen verursachten 1.309 Sterbefälle. Männer waren laut Landesamt hierbei deutlich häufiger betroffen. 272 Menschen hätten sich das Leben genommen. Der Männeranteil sei hier mit 80,5 Prozent besonders hoch. Das mittlere Sterbealter bei Suiziden habe bei 66 Jahren gelegen.