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Lawrow: Getreideabkommen nur gegen Sicherheitsgarantien

Erste Details aus den Ukraine-Verhandlungen in Riad sickern durch: Der russische Außenminister Lawrow will “Sicherheitsgarantien”, wenn das 2023 abgelaufene Getreideabkommen wieder in Kraft treten soll.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow knüpft die Wiederaufnahme eines Getreideabkommens mit der Ukraine an “klare Sicherheitsgarantien”. Der russischen Nachrichtenagentur Interfax sagte er am Dienstag, nur Washington könne die Ukraine dazu bringen “Terroranschläge und den Beschuss der zivilen und Energieinfrastruktur zu stoppen”.

Auf das Wort der Ukraine könne er sich nicht verlassen, sagte Lawrow der russischen Nachrichtenagentur Tass. Hintergrund des Vorschlags sind die im saudi-arabischen Riad geführten indirekten Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine, in denen Vertreter einer US-Delegation als Vermittler fungieren.

Ziel des im Juli 2023 abgelaufenen Getreideabkommens zwischen den beiden Kriegsparteien war es, ukrainisches Getreide sowie Dünger wieder auf den Weltmarkt zu bringen. Zuvor hatte Russland das Schwarze Meer unter militärische Kontrolle gebracht und die Ausfuhr der Nahrungsmittel verhindert. Das bedrohte die globale Lebensmittelsicherheit, weil ein großer Teil des weltweit produzierten Getreides aus der Ukraine stammt.