Der Vorsitzende des CDU-Sozialflügels und nordrhein-westfälische Sozialminister Karl-Josef Laumann hat die geplante Anhebung des Bürgergeldes im kommenden Jahr verteidigt. „Beim Bürgergeld war eine Anpassung der Regelsätze dringend notwendig“, sagte Laumann dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (RND). Es sei falsch, in der aktuellen Haushaltslage nur die Sozialleistungen zu kritisieren. „Niemand darf denken, die CDU stehe nicht an der Seite der kleinen Leute“, warnte er.
Das Kabinett hatte im September die Anhebung beschlossen. Danach steigt der monatliche Betrag für einen alleinlebenden Erwachsenen von 502 auf 563 Euro. Das Bürgergeld hatte zum Jahresanfang 2023 die Hartz-IV-Leistungen abgelöst.
In der Haushaltskrise des Bundes wird nun über ein mögliches Aussetzen der deutlichen Erhöhung des Bürgergelds 2024 diskutiert. „Es kann nicht sein, dass wir in Zeiten knapper Kassen und mit der niedrigsten Inflation seit 2021 das Bürgergeld um zwölf Prozent anheben“, sagte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai der „Bild am Sonntag“. Bundessozialminister Hubertus Heil (SPD) „muss die geplante Erhöhung stoppen“.