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Latzel: Friedensbotschaft der Weihnachtsgeschichte weitertragen

Der rheinische Präses Thorsten Latzel hat Christinnen und Christen dazu aufgerufen, die Friedensbotschaft der Weihnachtsgeschichte weiterzutragen. Der Frieden Gottes meine nicht den Herrschaftsfrieden der Römer zur Zeit von Jesu Geburt oder anderer Gewaltherrscher zu allen Zeiten, sondern einen Frieden durch Hingabe und durch Liebe, sagte Latzel laut Predigttext im Heiligabend-Gottesdienst in der Düsseldorfer Johanneskirche. Im Jesuskind mache Gott sich selbst klein, nackt und schwach: „Gott wird ein Menschenkind, damit wir zu Gotteskindern werden.“

Dieser Frieden brauche auch andere Friedensboten als die römischen Soldaten und Steuereintreiber, sagte der leitende Theologe der Evangelischen Kirche im Rheinland weiter. Die Weihnachtsgeschichte berichte davon, wie die Engel, die Hirten, Maria und Josef die Friedensnachricht auf je eigene Weise weitertragen.

Latzel rief die Gläubigen auf, selbst zu Friedensboten für andere zu werden: „Das ist auch unsere Aufgabe.“ Dabei gebe es verschiedene Weisen, den Frieden zu verkünden. Dies geschehe, „wenn Menschen laut protestieren und eintreten gegen Hass und Gewalt, für Gerechtigkeit und Menschlichkeit“. Es geschehe aber auch, wenn Menschen leise und entschlossen handelten: „Sie alle werden zum Engel für andere. Jede Weise verdient Anerkennung.“