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Langjähriger Diakonie-Leiter Hartmut Dietrich verstorben

Werner Krueper

BIELEFELD – Der langjährige Vorstandsvorsitzende des Evangelischen Johanneswerks, Hartmut Dietrich, ist tot. Er verstarb im Alter von 88 Jahren, wie das Johanneswerk mitteilte. Der promovierte Volkswirt war 38 Jahre in dem diakonischen Werk tätig, davon 22 Jahre an der Spitze des Unternehmens. Zielstrebig, mit viel Beharrlichkeit und Überzeugungskraft habe er wie kein zweiter das Johanneswerk geprägt und weiterentwickelt, hieß es.
Dietrich, der 1958 durch den Johanneswerk-Gründer Pastor Karl Pawlowski als Referent für den Bereich Personalwesen und die Entwicklung der Ausbildungsstätten berufen wurde, übernahm 1965 als Beigeordneter in der Geschäftsführung des Johanneswerkes die Vertretung des Leiters. Ab 1974 war er Sprecher des ersten geschäftsführenden Leitungsteams und wurde 1985 zum Vorstandsvorsitzenden benannt. Viele Jahre war er zudem Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werkes von Westfalen, hatte den Vorstandsvorsitz des Kuratoriums Deutsche Altershilfe inne und war in verantwortlicher Position im Deutschen Evangelischen Verband für Altenhilfe (heute DEVAP) tätig.
Auch nach seiner Verabschiedung in den Ruhestand 1996 sei Hartmut Dietrich für das Johanneswerk ein engagierter Impulsgeber gewesen, hieß es weiter. Noch am Ende seiner Dienstzeit habe er die Gründung eines Hospizvereins vorbereitet, die dann im selben Jahr vollzogen wurde. Für sein Lebenswerk wurde ihm 2009 das Bundesverdienstkreuz verliehen. UK