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Landtag zeigt Rebellinnen

Im Thüringer Landtag ist von Dienstag an die Ausstellung „Rebellinnen – Frauen verändern die Welt“ zu sehen. Die insgesamt 26 großformatigen Plakate zeigen Frauen aus dem deutschsprachigen Raum, die sich zu ihrer Zeit für ihre Überzeugungen und Rechte starkgemacht haben, teilte die Landtagsverwaltung am Montag in Erfurt mit.

Die vom Evangelischen Presseverband für Bayern konzipierte Ausstellung präsentiere dabei so unterschiedliche Persönlichkeiten wie die Widerstandskämpferin Sophie Scholl (1921-1943), die Kommunistin Rosa Luxemburg (1871-1919) oder die Journalistin Dunja Hayali. Der Bogen spanne sich etwa von der Verlegerin Aenne Burda (1909-2005) hin zur Erotik-Unternehmerin Beate Uhse (1919-2001). Viele Frauen seien berühmt, einige hingegen eher weniger bekannt. Alle aber vereine, dass ihr Leben und ihre Taten die deutsche Gesellschaft verändert haben.

Laut den Ausstellungskurautorinnen soll die Schau darauf hinweisen, dass Frauen während aller Epochen ihren Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung geleistet haben. Sie kämpften für Gleichbehandlung oder stritten erfolgreich für Meinungsfreiheit. Die Geschichten jeder einzelnen Frau in der Ausstellung erzähle von stillem Widerstand, lauter Rebellion oder mutigen Taten.

Die künstlerischen Porträts werden durch historische Dokumente und Zitate, Auszüge aus Interviews oder Tagebucheinträge ergänzt. Besucherinnen und Besucher können Vorschläge zur Aufnahme von weiteren Frauen in die Schau anregen. Diese könnten zukünftig an den weiteren Stationen der Wanderausstellung präsentiert werden.