Michaela Barth aus Landsberg am Lech hat am Montag in Bamberg den Ehrenamtspreis des Bayerischen Hospizpreises erhalten. Der Kinder- und Jugendhospizdienst „Mutmacher“ der Malteser in Landshut wurde mit dem Projektpreis ausgezeichnet, teilte das bayerische Gesundheitsministerium mit.
Michaela Barth ist seit über 30 Jahren ehrenamtlich im Hospiz- und Palliativverein Landsberg am Lech tätig und hat den Verein 1991 mitbegründet. Barth sei für viele Menschen in Landsberg „eine tragende Säule des Trostes und ein leuchtendes Beispiel für gelebte Mitmenschlichkeit“, würdigte sie Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU), die bei der Ehrung selbst nicht anwesend war. Seit den Anfängen der Hospizbewegung in Bayern begleite Michaela Barth schwerstkranke und sterbende Menschen, „getragen vom tiefen Glauben, Empathie und jahrzehntelanger Erfahrung“.
Mit dem „Stiftungspreis Projekt 2025“ wurde das Projekt „Trostkoffer“ des Kinder- und Jugendhospizdienstes „Mutmacher“ der Malteser aus Landshut geehrt. Familien, Schulen und Einrichtungen können mit Material aus dem Koffer, darunter Bücher, Bastelsachen, Kerzen oder ein kleiner Teddy, Kinder und Jugendliche in Zeiten von Trauer und Verlust begleiten.
Gerlach, die auch Schirmherrin der Bayerischen Stiftung Hospiz (BSH) ist, erklärte, dank des Engagements der BSH sei das Thema Sterben heute in der Mitte der Gesellschaft angekommen. In Bayern gebe es derzeit für Erwachsene 268 stationäre sowie 20 teilstationäre Hospizplätze und für Kinder und Jugendliche 20 stationäre sowie 12 teilstationäre Plätze. In über 140 ambulanten Hospizvereinen würden sich mehr als 25.000 Ehrenamtliche engagieren.
Der Bayerische Hospizpreis wird den Angaben zufolge seit 2014 jährlich verliehen. Er würdigt herausragendes persönliches Engagement sowie beispielhafte Projekte aus dem Bereich der Hospizarbeit. (3257/20.10.2025)