Die Evangelische Landjugend (ELJ) ruft wieder dazu auf, weniger Silvester-Feuerwerk zu kaufen und das Geld stattdessen an gemeinnützige Zwecke zu spenden. Seit mehr als 20 Jahren unterstütze man mit der Aktion „Brot statt Böller“ zwei Partnerorganisationen in Brasilien, teilte die ELJ am Mittwoch mit. Dafür arbeite sie mit dem Centro de Apoio e Promoção da Agroecologia (CAPA) im Bundesstaat Paraná von Brasilien zusammen. Das CAPA berate Kleinbauern in ökologischer Landwirtschaft, um Familien zu helfen, „sich mit wenigen Hektar Land eine Lebensgrundlage zu schaffen.“ Dadurch werde Landflucht wegen der Arbeitslosigkeit und ein Abrutschen in die Armutsspirale verhindert.
Ein weiterer Aktionspartner sei die Kindertagesstätte Cantinho Amigo in einem Armenviertel der Millionenstadt Belo Horizonte, das von rivalisierenden Drogenbanden beherrscht wird. In der Krippe werde besonders auf Bildung und gesunde Ernährung geachtet. Träger ist eine evangelische diakonische Einrichtung. Über die Landjugend werden für die Partnerorganisationen jedes Jahr rund 7.000 Euro im Rahmen der Aktion „Brot statt Böller“ gesammelt, hieß es.
Die Spendenaktion wird jährlich zum Jahreswechsel vom evangelischen Hilfswerk „Brot für die Welt“ durchgeführt. Laut der Hilfsorganisation wurden in den vergangenen Jahren zu Silvester mehr als 100 Millionen Euro für Feuerwerk ausgegeben. (00/3925/19.12.2023)