Hannover. Die hannoversche Landessynode will während ihrer Frühjahrstagung vom 3. bis 6. Mai darüber beraten, ob bereits 14-Jährige bei den Kirchenvorstandswahlen im kommenden Jahr ihre Stimme abgeben dürfen. Bisher sind Gemeindemitglieder ab 16 Jahren wahlberechtigt. Bei der Zusammenkunft im hannoverschen Henriettenstift setzt das evangelische Kirchenparlament nach Angaben der Landeskirche zudem Akzente in der Ökumene und beim Miteinander von Christen und Juden. Die Tagung wird am Mittwoch mit einem Gottesdienst eröffnet.
Jugendsynode für Wahlrecht ab 14
Die Anregung, das Wahlalter bei den Kirchenvorstandswahlen zu senken, gehe zurück auf die Jugendsynode vor zwei Jahren, sagte ein Kirchensprecher. Erstmals hatten dabei gewählte Jugendvertreter gemeinsam mit den 75 Synodalen beraten. Zum Programm der viertägigen Tagung gehört zudem der turnusmäßige Bericht von Landesbischof Ralf Meister. Am zweiten Tag wird der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode erwartet. Mit Bode hält den Angaben zufolge im Jahr des 500. Reformationsjubiläums erstmals ein katholischer Bischof eine Bibelarbeit vor der Synode.