Die Nürnberger Silberschmiedin Juliane Schölß erhält den Kunstpreis der bayerischen evangelischen Landeskirche. Den Ausschlag habe die Vielzahl ihrer Arbeiten im kirchlichen Kontext gegeben, wie etwa Abendmahlsgeräte, Altarleuchter, Altarkreuze und Taufgeräte, teilte die Landeskirche am Montag mit. Die Preisverleihung findet am Donnerstag (28. November) um 19 Uhr in der Münchner Erlöserkirche statt. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert.
Juliane Schölß habe herausragende Vasa sacra, sogenannte heilige Gefäße, für viele evangelische Kirchengemeinden gestaltet, sagte Landesbischof Christian Kopp. Vasa sacra würden als Kunstwerke erschaffen und als „Werkzeuge des Glaubens“ benutzt. Schölß gelinge es, auf die Funktion reduzierte Gefäße zu schaffen und zugleich ungewöhnliche, faszinierende und ernsthaft anregende Formen zu erfinden, würdigte Kopp.
Der Kunstpreis der Landeskirche wird seit 2008 alle drei Jahre verliehen, erstmals wurde er 1980 vergeben. Er ist mit dem Ankauf eines Werkes und einer kleinen Ausstellung am Tag der Preisverleihung sowie der Erstellung einer Broschüre oder eines Katalogs verbunden. Er soll einen Anschub für die künstlerischen Tätigkeiten bedeuten. Bewerben kann man sich nicht, das Vorschlagsrecht hat der Arbeitskreis „Kirche und Kunst“. (00/3745/25.11.2024)