Die evangelischen Landeskirchen in Rheinland und Westfalen haben zusammen mit der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) eine Soforthilfe in Höhe von 30.000 Euro zur Unterstützung der philippinischen Kirche „United Church of Christ in the Philippines“ (UCCP) zugesagt. Mit den Spenden werden Hilfsmaßnahmen der örtlichen Kirche für die Opfer mehrerer Tropenstürme der vergangenen Wochen finanziert, teilten die Kirchen und die VEM am Freitag in Düsseldorf mit.
Ende Oktober wurden die Philippinen von dem Tropensturm „Kristine“ getroffen. Der Taifun führte vor allem auf der Insel Luzon und in den umliegenden Regionen zu schweren Überschwemmungen und Zerstörungen. Die Versorgung mit sauberem Wasser und die Abwasserentsorgung in den betroffenen Gebieten wurden unterbrochen. In rascher Folge trafen weitere schwere Tropenstürme auf die bereits zerstörten Regionen und verschärften die Krise in den Gemeinden.
Die zur VEM gehörende UCCP-Kirche berichtete, dass die Wetterereignisse in drei ihrer Zuständigkeitsbereiche gravierende Auswirkungen hätten. Insgesamt seien mehr als 12.000 Menschen – darunter Frauen, Kinder und Ältere – betroffen. Vor allem die Verteilung von Lebensmittelpaketen und anderen lebensnotwendigen Gütern reicht nach Angabe der Kirche nicht aus, um die vielen in Not geratenen Menschen zu versorgen.
Um das Überleben und die Grundbedürfnisse der Betroffenen zu sichern, sind laut der philippinischen Kirche weitere sofortige Hilfsmaßnahmen erforderlich. Neben der Lebensmittelversorgung hätte die Bereitstellung lebensnotwendiger Medikamente beispielsweise für chronisch Erkrankte sowie von Milch und Vitaminen für Kleinkinder Vorrang. Auch die Verteilung von Hygienekits mit Seife, Zahnpasta, Binden und Windeln sei notwendig. Die Menschen vor Ort benötigten zudem sichere Räume für die Weihnachtsgottesdienste und Gemeindeversammlungen.