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Landeskirche und Dekanat richten Projektstelle für Spiritual Care ein

Mit einer Projektstelle für Spiritual Care wollen die bayerische Landeskirche und das Dekanat München die spirituelle Versorgung von Pflegebedürftigen stärken. Die promovierte Theologin Nika Höfler werde für einen „ganzheitlichen Pflegeansatz“ bestehende Konzepte auswerten und Kontakte zu Akteuren aus Politik, Medizin und Pflege knüpfen, teilte die Landeskirche am Freitag mit. Die Projektstelle ist auf drei Jahre befristet und eine Kooperation von Landeskirchenamt und Dekanat München.

Spiritual Care basiere auf einem ganzheitlichen Menschenbild, „das in der heutigen medizinischen und pflegerischen Praxis leider oft vernachlässigt wird“, sagte Höfler laut Mitteilung. Es fehle an der nötigen Zeit, an Personal oder an Wissen. Ziel der 33-jährigen Pfarrerin ist, alle Berufsgruppen, die in der Patientenversorgung tätig sind, für Spiritual Care zu sensibilisieren und zu schulen sowie die Forschung zu dem Thema voranzutreiben. „Jeder Mensch ist spirituell, ob er sich so bezeichnet oder nicht“, betonte Höfler. Spiritual Care müsse fest in der Struktur der Landeskirche und in den Gesundheitseinrichtungen des Freistaats verankert werden. (00/1457/10.05.2024)