Um die Cybersicherheit an nordrhein-westfälischen Hochschulen zu verbessern, stellt das Land 4,7 Millionen Euro pro Jahr bereit. Mit dem Geld sollen 66 zusätzliche Stellen finanziert werden, um die Datensicherheit zu stärken, wie das NRW-Wissenschaftsministerium am Dienstag in Düsseldorf ankündigte. Weitere rund 30 Millionen Euro stünden zudem bis 2027 für befristete Stellen und Aufträge an externe Beratungsunternehmen bereit. Mit allen Hochschulen und dem Hochschulbibliothekszentrum (hbz) wurde zudem eine Vereinbarung zur Cybersicherheit getroffen, die bereits zum 1. Januar in Kraft getreten ist.
Wissenschaftsministerin Ina Brandes (CDU) betonte: „Spätestens seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine sind die Attacken auf digitale Infrastrukturen von Unternehmen, Behörden und Hochschulen deutlich angestiegen.“ Durch technische Vorkehrungen, Schulung und eine engere Zusammenarbeit untereinander sollten die Hochschulen besser geschützt werden.
Die Absicherung von IT-Systemen an Hochschulen sei wegen ihrer Größe, Komplexität und der vielen verschiedenen Anwenderinnen und Anwender besonders herausfordernd, hieß es. Mit der Vereinbarung zur Cybersicherheit verpflichteten sich die Hochschulen nun auf gemeinsame Mindeststandards für den Schutz der zentralen Rechenzentren und der Verwaltungs-IT. Einfallstore für Angriffe sollen so geschlossen werden. Zudem sollen im Notfall Ausfallzeiten reduziert und der Wiederaufbau der digitalen Infrastruktur schneller wieder ermöglicht werden. Grundlage seien die Richtlinien des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).