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La Granja und das Wasser

Wasserspiele sind die Krönung des spanischen Gartenjuwels La Granja am Fuß der Sierra de Guadarrama und ihr optischer Fokus. Von Philipp V. vor 300 Jahren als Rückzugsort angelegt, sind sie „der wichtigste Beitrag in der Regierungszeit Philipps V. zur Geschichte der spanischen Gärten“, wie Nilo Fernández erklärt, Nationalerbe-Beauftragter für La Granja. Der Garten wird beworben als das „spanische Versailles“.

Er bildet auch einen Gartenthemenpark rund um die Wassergottheiten Poseidon und Amphitrite, die mehrfach bildhauerisch in Szene gesetzt sind. Poseidon posiert mit seinen (Wasser-)Rossen.

Die Wassertechnik ist intelligent und langlebig. „Sie funktioniert faszinierenderweise noch wie in früheren Zeiten“, sagt Fernández, „und wir haben ausreichend Grundwasser“. Wesentlicher Faktor ist das Gefälle von rund 200 Metern. Das intakte historische Leitungs- und Versorgungsnetz umfasst insgesamt rund 14 Kilometer. 40 Gärtner sind im Einsatz.

Vier Bäche speisen die grüne Lunge rund um das Königsschloss, Trinkwasser jedoch nach seinen Angaben kaum. Ziel sei, den Verbrauch noch stärker zu reduzieren. Fernández: „Wir wollen unsere Grünflächen bekannt machen und auf nachhaltige Weise bewahren.“