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“KZ Mauthausen” – ein Stück Hölle auf Erden

In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:

Das Konzentrationslager Mauthausen in Österreich war eines der schlimmsten Lager im Dritten Reich. Österreicher, Deutsche, Polen, Russen, Franzosen und Spanier arbeiteten sich in den Steinbrüchen zu Tode; sie wurden hingerichtet oder in der Gaskammer ermordet. Von 200.000 Gefangenen starben 120.000 Menschen, vernichtet durch unmenschliche Arbeit in den Steinbrüchen.

In dieser Hölle hatte eine Sonderabteilung die Aufgabe, den Lageralltag fotografisch festzuhalten. Solche Fotos entstanden in allen Konzentrationslagern. Doch ab 1944, als sich die Niederlage des NS-Staates ankündigte, wurden die meisten Aufnahmen vernichtet, da sie die ungeheuerlichen Verbrechen dokumentierten.

In Mauthausen aber schlossen sich einige Gefangene, allesamt Republikaner aus Spanien, zusammen und riskierten zwei Jahre lang ihr Leben, indem sie einzelne Fotos, insgesamt über 1.000 Stück, entwendeten und aus dem Lager schleusten, in der Hoffnung, dass diese Aufnahmen eines Tages als Beweismittel dienen könnten.

Die Dokumentation von Barbara Necek zeichnet diese Geschichte des Widerstands nach und wirft ein neues Licht auf die Überlebenden, die nicht nur Opfer, sondern vor allem auch Widerstandskämpfer waren.