Seminar der Frauenhilfe zu Stimme und Körperpräsenz
SOEST – Ein Seminar der Familienbildung der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen will Frauen und Männer unterstützen, die eigenen Stärken besser zu präsentieren. Es findet unter dem Titel „Der Ausdruck macht Eindruck! – Workshop zu Körperpräsenz und Stimme“ vom 26. bis 27. August in der Tagungsstätte Soest statt. Unter Leitung des Schauspielers und Trainers für Ausdruck und Stimme, Kai Bettermann, ist das Ziel des Workshops die Schulung bewussten Körper- und Stimmeinsatzes. Die Teilnahme kostet 130 Euro ohne Unterkunft. UK
• Anmeldung: Telefon (0 29 21) 371-204, E-Mail: wieneke@frauenhilfe-westfalen.de, Internet: www.frauenhilfe-bildung.de.
Stipendien für Studierende aus Nicht-Akademiker-Haushalten
BOCHUM – Die Evangelische Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum vergibt zum kommenden Wintersemester Stipendien an Erst-Semester-Studierende aus nichtakademischen Haushalten, sogenannte Studienpioniere. Die ausgewählten Stipendiaten erhalten einen Studienplatz und 300 Euro monatlich (kombinierbar mit BAFöG), wie die Fachhochschule mitteilte. Zusätzlich erhalten sie besondere Unterstützungsangebote.
Bei der Vergabe der Stipendien werden nach Angaben der Hochschule neben Begabung und Leistung insbesondere persönliche und familiäre Umstände, Migrationshintergrund, gesellschaftliches Engagement, vorangegangene Berufstätigkeit und nichtakademischer Hintergrund berücksichtigt. Bewerbungsschluss für das Wintersemester ist der 15. Juni. UK
• Bewerbungsunterlagen sowie weitere Informationen gibt es unter: http://efh-bochum.de/index.php/studienpioniere.html, E-Mail: studienpioniere@efh-bochum.de, Telefon: (02 34) 3 69 01-194.
Proteste gegen Neonazi-Aufmarsch in Dortmund
DORTMUND – Rund 3000 Menschen haben in Dortmund gegen einen Aufmarsch von knapp 900 Neonazis demonstriert. Nach einem Protestzug von der Innenstadt in den Stadtteil Dorstfeld empfingen die Demonstranten die Rechtsextremen an der dortigen S-Bahn-Station mit Trillerpfeifen und Buhrufen. „Wir wollen sichtbar und hörbar verdeutlichen, dass Neonazis hier nicht willkommen sind“, sagte Pfarrer Friedrich Stiller vom Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus.
Stiller hob hervor, dass sich die Rechtsradikalen in ihrem Aufruf für den von ihnen proklamierten „Tag der deutschen Zukunft“ ganz unverhohlen nationalsozialistischer Wortwahl bedienen würden. Wenn von „Überfremdung“ und „Fortbestand des eigenen Volkes“ geredet werde, sei es dringend erforderlich, gegen eine solche „unsägliche Organisation“ wie die Partei „Die Rechte“ aufzustehen, betonte der evangelische Pfarrer. Die Partei ist im Dortmunder Stadtrat vertreten und hatte Neonazis aus der ganzen Bundesrepublik zu der Aktion in Dortmund aufgerufen.
Der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Dortmund, Ulf Schlüter, erinnerte daran, dass die Neonazis seit Jahren in Dortmund ihre Aufmärsche organisierten. Allerdings stelle sich die Zivilgesellschaft immer wieder dagegen, betonte er. Auch wenn den Rechtsextremen die Gewaltbereitschaft anzumerken sei, sei es bislang immer gelungen, friedlich und besonnen auf die Provokationen der Neonazis zu reagieren. Die große Zahl der Demonstranten zeige, dass die Stadt geschlossen gegen Rechtsextreme zusammenstehe. epd