Pakistan: „IS“ bekennt sich zu Terrorattentat auf Kirche
Islamabad/Dubai – Der „Islamische Staat“ (IS) hat sich zum Anschlag auf die methodistische Bethel Memorial Church in Pakistan bekannt. Die Zahl der Todesopfer bei der Attacke auf einen vorweihnachtlichen Gottesdienst in der Stadt Quetta sei inzwischen auf mindestens neun gestiegen, berichteten lokale Medien. Mehr als 50 Menschen wurden verletzt. Einer der beiden Selbstmordattentäter sprengte sich offenbar im Kirchengebäude, wo etwa 400 Gläubige versammelt waren, in die Luft, der andere wurde nach einem Schusswechsel mit der Polizei getötet. Kirchen und Gemeinden sind bereits in der Vergangenheit von islamischen Terrorgruppen angegriffen worden. Im März 2015 starben bei einem Doppelanschlag auf zwei Kirchen in der Stadt Lahore 15 Menschen. epd/UK
Thomalla: Kirchen-Kritik an Werbemotiv mit Kreuz „bizarr“
Berlin – Nach der Aufregung um ein Werbemotiv für eine Lotto-Firma mit ihr als Jesus am Kreuz zu Weihnachten zeigt sich Sophia Thomalla unbeeindruckt von der Kritik der Kirchen. Sie finde es „bizarr“, dass gerade die Kirche „aufgrund der vielen Hinrichtungen, Kreuzigungen, Hexenverbrennungen“ in der Vergangenheit und mit „pädophilen Eskapaden“ in der Neuzeit ihr etwas vorwerfe, sagte sie in der ARD-Talkshow „Maischberger“. Gleichzeitig sagte die 28-Jährige, persönlich habe sie niemanden angreifen wollen. Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Thomas Sternberg, bezeichnete das Motiv als „geschmacklos“, der Kulturbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Johann Hinrich Claussen, als „erbarmungswürdig“ und „dumm“. epd/UK
Der Opfer des NS-Völkermordes an Sinti und Roma gedacht
Oranienburg – Zum 75. Jahrestag von Himmlers „Auschwitz-Erlass“ ist in der brandenburgischen Gedenkstätte Sachsenhausen an die Opfer des NS-Völkermordes an den Sinti und Roma erinnert worden. An der Gedenkveranstaltung an der früheren Hinrichtungsstätte „Station Z“ des Konzentrationslagers in Oranienburg nahmen auch Überlebende und Angehörige sowie der Vorsitzende des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, teil. epd
Mehr Mitbestimmung in Kirche und Diakonie gefordert
Frankfurt a.M. – Die Mitarbeitervertretungen der evangelischen Kirche und ihrer Diakonie verlangen mehr Rechte für die Vertreter der Beschäftigten in kirchlichen Einrichtungen. Dazu haben sie eine Unterschriftenaktion gestartet, wie ein Sprecher mitteilte, mit dem Ziel, das kirchliche Mitarbeitervertretungsgesetz an das Betriebsverfassungsgesetz anzupassen, das die Rechte der Betriebsräte regelt. Die Unterschriften sollen auf der nächsten Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland im Herbst 2018 übergeben werden. epd/UK
