Der Kunstpalast in Düsseldorf widmet dem Konzeptkünstler Hans-Peter Feldmann (1941-2023) die erste große Retrospektive nach dessen Tod. In den etwa 120 Exponaten werde die Bandbreite von Feldmanns Arbeiten deutlich, teilte das Museum am Freitag mit. Die Werke reichen von frühen Fotografien der 1970er Jahre über Skulpturen mit Alltagsgegenständen und raumgreifenden Installationen bis hin zu jüngeren Werken, die in Düsseldorf erstmals zu sehen sind. An den Planungen für die Schau hatte Feldmann noch selbst mitgewirkt.
Die zentralen Themen des Künstlers lassen sich nach Museumsangaben bereits in dessen frühen Arbeiten ablesen: der Alltag, gesellschaftliche Klischees, Voyeurismus, private und öffentliche Sphären, Geschmacksbildung, Humor und Satire, Träume und Projektionen. Zugleich will die bis zum 11. Januar dauernde Ausstellung die Frage ergründen, was Kunst ist und wer bestimmt, was als Kunst bezeichnet wird, wie es hieß. Feldmann habe in seinen Arbeiten „konsequent die Strategien der künstlerischen Aneignung, Verfremdung und Neukontextualisierung“ verfolgt.