Da läuft es kalt den Rücken herunter: Im Düsseldorfer Kunstpalast eröffnet am Donnerstag die Ausstellung “Tod und Teufel”. Es sei die erste umfassende Schau zum Thema Horror weltweit, sagte Kunstpalast-Generaldirektor Felix Krämer am Dienstag vor Journalisten. Sie zeigt 120 Ausstellungsstücke von klassischer Malerei und Skulptur bis hin zu Installationen. Die Schau mit dem Untertitel “Faszination des Horrors” ist bis 21. Januar zu sehen.
Es gebe dem Horror gegenüber viele Vorurteile, sagte Kuratorin Westrey Page. Dabei müsse er nicht einmal besonders gruselig sein. “Er kann kritisch und politisch sein, er kann lebensbejahend und gar entzückend sein.” Tod und Teufel dienten als Leitmotive, die durch die verschiedenen Interpretationen des Horrors führten.
Die Schau wirft zu Beginn einen Blick zurück in die Kunst- und Kulturgeschichte und umfasst dabei Werke vom späten Mittelalter bis etwa 1900. Darunter finden sich Arbeiten von Albrecht Dürer (1471-1528) und Francisco de Goya (1746-1828). Ein zweiter zeitgenössischer Teil widmet sich Darstellungen des Horrors etwa in Installationen, Musik, Film und Mode – unter anderen von Rei Kawakubo, den Chapman Brothers, Billie Eilish, Andres Serrano und Eliza Douglas.
“Tod und Teufel” entstand in Kooperation mit dem Landesmuseum Darmstadt und dem Museum Schäfer in Schweinfurt. Als Rahmenprogramm wird es unter anderem eine Geisterbahn und ein Metal-Konzert geben.