Mit der Ausstellung „Die Anfänge: Radical Innovations“ begeht die Kunsthalle Recklinghausen seit Sonntag ihr 75-jähriges Bestehen. Noch vor der ersten documenta in Kassel 1955 habe die Kunsthalle innovative und radikal neue Ausstellungskonzepte inszeniert, die heute weitgehend in Vergessenheit geraten seien, erklärte das Museum. Einige dieser Inszenierungen wurden für die Schau erstmals nachgebaut. Neben Schlüsselwerken aus der Sammlung werden Leihgaben aus ganz Europa gezeigt.
In Re-Inszenierungen und neuen Kontexten blickt die Retrospektive bis zum 6. April zurück auf die Zeit des Neuanfangs nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Ausstellung präsentiere die Künstlergruppe „junger westen“ und Teilnehmende des gleichnamigen Kunstpreises als Grundstein und Motor für die eigene Sammlung, hieß es. Zugleich zeigten die nachgebauten Ausstellungsdisplays den neuen Zeitgeist im Kunstbetrieb der 1950er Jahre.