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Kunsthalle Bielefeld präsentiert Ausstellung mit 80 Kollwitz-Werken

Die Kunsthalle in Bielefeld zeigt seit Samstag Werke von Künstlerinnen, die das gesellschaftspolitische Geschehen ihrer Zeit kritisch reflektieren. In der Ausstellung „Stellung beziehen“ begegneten sich mit Käthe Kollwitz (1867-1945) und Mona Hatoum (1952) zwei Kunstschaffende, die mit ihrer Kunst ein Mahnmal gegen Leid und Unterdrückung und für mehr Menschlichkeit setzten, erklärte die Kunsthalle. Gezeigt werden rund 80 Zeichnungen, Druckgrafiken und Plastiken von Kollwitz. Ihnen gegenüber stehen fünf großformatige Skulpturen und Installationen Hatoums. Die Ausstellung ist bis zum 16. Juni zu sehen.

Die Arbeiten beider Künstlerinnen appellierten an die Anteilnahme der Menschen und zeugten von positivem Engagement, hieß es. Kollwitz habe ihre Kunst mit einem sozialpolitischen, humanitären und pazifistischen Engagement verbunden. In ihrem Werk spiegelten sich die Erfahrungen zweier Weltkriege und deren Folgen, darunter der Verlust des im Ersten Weltkrieg gefallenen Sohnes. Die Arbeiten der in Beirut geborenen und inzwischen in London lebenden Künstlerin Hatoum erweitere die Ausstellung um eine zeitgenössische Perspektive.