Artikel teilen:

Kulturministerin verleiht Heinemann-Friedenspreis an Jörg Isermeyer

Die Landesregierung NRW würdigt den Autor Jörg Isermeyer am 24. November mit dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher. NRW-Kulturministerin Ina Brandes (CDU) zeichnet den Autor in Bielefeld mit der mit 10.000 Euro dotierten Auszeichnung aus, wie die Staatskanzlei am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Isermeyer wird für seinen Jugendroman „Egal war gestern“ prämiert. Der Autor gestalte seine Erzählung lebensnah und anschaulich und lade so in hohem Maße zur Identifikation ein, hieß es.

Der Roman des 1968 in Bad Segeberg geborenen Isermeyer erzähle aus Schüler-Perspektive, was passieren könne, wenn man im Netz mit Hass und Hetze konfrontiert werde. Das Buch handelt von der Schülerin Sam, deren Familie aus Angola stammt und die mit lustigen Videos im Internet berühmt werden möchte.

Der Gustav-Heinemann-Friedenspreis zählt zu den wichtigsten Auszeichnungen für deutschsprachige Kinder- und Jugendliteratur. Mit dem Preis wird jährlich ein Buch prämiert, das junge Leser ermutigt, sich für Menschenrechte, für zivile Formen der Konfliktbewältigung, für Toleranz und gegen Gewalt zu engagieren. Die Ehrung erinnert an das friedenspolitische Engagement des ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann (1899-1976). Im Vorjahr wurde Barbara Yelin für den Roman „Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung“ ausgezeichnet.