Die Stadt Augsburg rechnet wegen mehrerer kultureller Höhepunkte auch in diesem Jahr mit einem Tourismus-Boom. So jähre sich der Todestag Jakob Fuggers im Dezember zum 500. Mal, außerdem werde heuer das 375. Jubiläum des „Augsburger Hohen Friedensfestes“ begangen, teilte die Regio Augsburg Tourismus GmbH am Dienstag mit. Der Stadtfeiertag zählt seit 2018 zum Immateriellen UNESCO-Kulturerbe.
Das Augsburger Friedensfest wird seit 1650 gefeiert und erinnert an das Ende der Unterdrückung der Protestanten. Das Friedensfest am 8. August ist ein gesetzlicher, auf die Augsburger Stadtgrenzen beschränkter Feiertag. Die diesjährige Jubiläumsausgabe dauert drei Monate: Gefeiert wird neben dem eigentlichen Friedensfest auch das Ende des Zweiten Weltkriegs und des Bosnienkrieges vor 80 beziehungsweise 30 Jahren. Beginn der Feierlichkeiten ist am 8. Mai.
Der Kaufmann Jakob Fugger (1459-1525) ist neben seiner europaweiten Handelstätigkeit und politischen Verflechtungen in europäischen Königshäusern vor allem wegen der noch heute bestehenden Fuggerei bekannt. Sie gilt als eine der ersten Sozialsiedlungen der Welt und ist ein beliebtes Ziel für Touristen. Jakob Fugger starb am 30. Dezember 1525. Der 500. Todestag wird in Augsburg mit einem Gedenkjahr mit Konzerten, Ausstellungen und Vorträgen begangen.
Auch die Vermarktung Augsburgs als Römerstadt mache derzeit größere Fortschritte, heißt es weiter. Außerdem mache das „Augsburger Wassermanagement-System“, das seit 2019 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, bundesweit auf die Stadt aufmerksam und ziehe neue Zielgruppen an.
Vergangenes Jahr verzeichnete Augsburg nach 2023 erneut einen Rekord bei den Touristenzahlen. 2024 seien knapp 1,2 Millionen Übernachtungen registriert worden, im Vorjahr 1,13 Millionen. Auch bei den Gästeankünften geht es nach oben: Im vergangenen Jahr wurden rund 645.000 Gäste gezählt, im Jahr 2023 waren es 605.000. Für die Auswertung wurden Zahlen des Bayerischen Landesamts für Statistik herangezogen. (0689/25.02.2025)