Inmitten sozialer Proteste, eines Massenexodus und verheerender Tropenstürme hat die katholische Bischofskonferenz Kubas ihre Führung neu aufgestellt. Sie könnte schon bald als Vermittler gefragt sein.
Seit Ausbruch der historischen Sozialproteste 2021 auf Kuba sollen Schätzungen zu Folge mindestens 500.000 Menschen von der sozialistisch regierten Karibikinsel geflohen sein. Inzwischen wird das Land von einer noch weiter verschärften Versorgungslage heimgesucht, es gibt immer wieder massive Stromausfälle. Zudem haben zwei Tropenstürme innerhalb von wenigen Wochen für weitere Verwüstungen gesorgt.
Inmitten dieser Krise hat sich die katholische Bischofskonferenz Kubas neu aufgestellt. Wie das regierungskritische Portal “14ymedio” berichtet, sind mit Bischof Arturo Gonzalez aus Santa Clara an der Spitze, Bischof Juan Gabriel Diaz aus Matanzas als dessen Stellvertreter und dem Weihbischof von Havanna, Eloy Ricardo Dominguez als Generalsekretär, drei verhältnismäßig junge Kirchenvertreter in die Spitzenpositionen gewählt worden.