Bremerhaven. Im Zusammenhang mit dem Ausbruch des Coronavirus in einer freikirchlichen Pfingstgemeinde in Bremerhaven warnt der Krisenstab vor Diskriminierung Gläubiger. Nach derzeitigem Kenntnisstand hätten keine Gottesdienste zur Verbreitung beigetragen, sondern familiäre und soziale Kontakte, teilte die Stadt Bremerhaven am Sonntag mit. Aktuell gebe es mindestens 57 bestätigte Corona-Fälle in Bremerhaven und dem Umland mit Bezug zur Pfingstgemeinde, davon 28 Fälle mit Wohnsitz in Bremerhaven. Aus dem Landkreis Cuxhaven seien seit zwei Tagen keine Daten geliefert worden.
Die Umgebungsuntersuchungen seien noch nicht abgeschlossen, hieß es. Positiv bewerte der Krisenstab den Kontakt zur Religionsgemeinschaft. Die Gemeinde habe ein plausibles Hygienekonzept für die stattgefundenen Gottesdienste vorgelegt. Krisenstab und Repräsentanten der Gemeinde hätten vereinbart, sich weiter miteinander auszutauschen, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu begrenzen und die damit zusammenhängenden Probleme zu bewältigen. Zunächst stand ein Gottesdienst im Verdacht, zur Verbreitung beigetragen zu haben.