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Kreuze handgeschmiedet

Die Konfirmandenväter einer Bielefelder Kirchengemeinde gestalteten ihren Kindern mit Hammer und Amboss individuelle Erinnerungen

BIELEFELD-BRACKWEDE – Drei Ambosse, sechs Väter, in der Mitte ein paar kühle Getränke. Das Vorhaben, zu dem sich die Konfirmandenväter aus Bielefeld-Brackwede getroffen haben, ist durchaus anstrengend. Für ihre Töchter und Söhne wollen sie Kreuze schmieden als Geschenk zur Konfirmation.
Über einen Samstag verteilt, versuchen sich insgesamt 18 Väter an Amboss und Hammer. Nachdem das Eisen zurechtgeschnitten ist, kommt es in die Esse. Der Kunstschmied Manfred Raum, in dessen Oerlinghauser Werkstatt der Workshop stattfindet, erläutert die nächsten Arbeitsschritte. Fasziniert wandern die Blicke der Teilnehmer zu den Werkzeugen und Materialien in der urigen Werkstatt. Ein Blick zurück in alte Zeiten. Handarbeit ist hier gefragt.
Für Fragen stehen auch der CVJM-Sekretär Uwe Berberich und Pfarrer Ingo Stucke zur Verfügung. Man kommt ins Gespräch über die Konfi-Arbeit in der Gemeinde, über die Jugendlichen und die bevorstehende Konfirmation.
Die drei Stunden pro Gruppe vergehen rasch: Die glühenden Stangen werden in Kreuzesform gestaucht, Enden dann verziert mit Punkten oder Kerben. „Jedes Kreuz wird einzigartig, so wie es die Jugendlichen ja auch sind“, so Pfarrer Stucke.
Stolz sind die Väter, wenn sie das fertige Kreuz in den Händen halten. Interessant war auch der Austausch untereinander, da man sich in einer großstädtisch geprägten Gemeinde nicht unbedingt kennt. „Mit der Aktion bin vollkommen zufrieden, für das nächste Jahr habe ich schon einen Termin festgemacht“, so das Resümee von Uwe Berberich. UK