Artikel teilen:

Krankmeldungen in Sachsen auf Höchststand

Im ersten Halbjahr dieses Jahres waren nach einer Auswertung der Krankenkasse KKH so viele Sächsinnen und Sachsen krankgeschrieben wie noch nie. Wie die KKH am Dienstag mitteilte, kamen von Januar bis Ende Juni dieses Jahres in dem Bundesland 210 Krankheitsfälle auf 100 erwerbstätige Mitglieder. Bereits im gleichen Zeitraum des Vorjahres war mit 209 Fällen jeder Berufstätige rund zweimal krankgeschrieben.

Deutlich weniger waren es laut KKH vor fünf Jahren, also im ersten Halbjahr 2019. Damals kamen auf 100 Mitglieder insgesamt 135 Krankschreibungen.

Im ersten Halbjahr 2024 waren demnach an jedem Tag sieben Prozent der Beschäftigten krankgeschrieben. Vor fünf Jahren lag diese Quote demnach noch bei 5,7 Prozent. Im Ländervergleich liege Sachsen derzeit deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 6,5 Prozent. Den höchsten Krankenstand für Januar bis Ende Juni 2024 verzeichnete die KKH in Sachsen-Anhalt (8,1 Prozent), den niedrigsten mit 5,4 Prozent in Baden-Württemberg.

Grund für die anhaltend hohe Zahl der Krankheitsfälle seien vor allem Atemwegserkrankungen wie Husten, Schnupfen oder grippale Infekte, hieß es. Die KKH zählt mit rund 1,6 Millionen Versicherten bundesweit zu den größten Krankenkassen.