Nach scharfer Kritik an der Migrationspolitik der Union hat die frühere CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer ihre Mitgliedschaft im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) beendet. Sie habe am Freitagabend die Präsidentin Irme Stetter-Karp informiert, dass sie mit sofortiger Wirkung all ihre Ämter und Funktionen in dem Laiendachverband, der sich als Vertretung der katholischen Zivilgesellschaft versteht, niederlege, wie die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) aus ZdK-Kreisen erfuhr.
Kramp-Karrenbauer und ZdK-Präsidentin unterschiedlicher Meinung
Ihren Rücktritt begründete Kramp-Karrenbauer demnach mit der Haltung der ZdK-Präsidentin zur aktuellen Migrationspolitik. Sie sehe für eine weitere Mitarbeit keine Grundlage. Kramp-Karrenbauer ist seit vielen Jahren ZdK-Mitglied und war zuletzt Sprecherin des Sachbereichs “Nachhaltige Entwicklung und globale Verantwortung”.