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Konrad-Fonds schüttet zwei Millionen Euro für Projekte aus

Der sogenannte Schacht-Konrad-Fonds fördert in diesem Jahr rund 100 gemeinnützige Projekte mit insgesamt mehr als zwei Millionen Euro. Etwa 40 weitere Anträge seien wegen weiterem Informations- und Beratungsbedarf zurückgestellt worden und würden in einer zusätzlichen Sitzung behandelt, sagte der Vorsitzende der Endlager Konrad Stiftungsgesellschaft, Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel (CDU), am Dienstag.

Der in Form einer Stiftung aufgestellte und 2011 gegründete Fonds soll für Nachteile entschädigen, die der Region durch den Bau des Atommüllendlagers Schacht Konrad entstehen. Die Atomwirtschaft und der Bund als künftige Nutzer des Lagers hatten zugesagt, insgesamt 100 Millionen Euro in den Fonds einzuzahlen.

„Mit über 150 Anträgen und einem Antragsvolumen von 6,5 Millionen Euro wurde in diesem Förderjahr ein neuer Antragsrekord aufgestellt“, sagte Klingebiel. „Das zeigt, dass unsere Stiftung im Fördergebiet Salzgitter, Lengede und Vechelde inzwischen fest verankert ist und wahrgenommen wird.“

Die geförderten Projekte seien „so vielfältig wie unsere Stadtgesellschaft“ betonte Klingebiel. Darunter seien zum Beispiel ein Spülwagen für das Technische Hilfswerk, Trainingsgeräte für eine Reha-Sportgruppe, Spiele und ein Aufbewahrungsschrank für den Verein zur Förderung des strategischen Brettspiels oder ein Großprojekt wie die Wasserrettungsstation der DLRG. Klingebiel zufolge konnte der Fonds seit seiner Gründung knapp 800 Projekte mit insgesamt 21 Millionen Euro unterstützen.