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Komponist Klaus Ospald erhält LWL-Musikpreis

Der Komponist Klaus Ospald erhält den diesjährigen Hans-Werner-Henze Preis des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Der Tonkünstler bekomme den mit 35.000 Euro dotierten LWL-Musikpreis „für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Neuen Musik“, teilte der Verband am Donnerstag in Münster mit. Die öffentliche Verleihung findet am 30. Oktober im Haus der Musik in Siegen statt.

Die Werke des 1956 in Münster geborenen Ospald seien „eigenständig und originell, komplex und anspruchsvoll, eindringlich und expressiv, sinnlich und gelegentlich humorvoll“ urteilte eine siebenköpfige Fachjury, wie es hieß.
Der Burleske und bissigen Satire stünden Momente der Melancholie, der Meditation und Resignation sowie der Trauer und Klage gegenüber. Im Ton erinnere Ospalds Werk zuweilen entfernt an Vorbilder wie Gustav Mahler oder Alban Berg.

LWL-Direktor Georg Lunemann erklärte, der Künstler bereichere mit seinen „intelligenten Kompositionen“ die nationale und internationale Musiklandschaft. Ospald lehrt den Angaben zufolge an der Hochschule für Musik in Würzburg. Seine Werke werden demnach von renommierten Interpreten und Orchestern wie dem Ensemble Contrechamps, dem Ensemble Modern oder der MusikFabrik gespielt. Uraufführungen seiner Werke brachten zum Beispiel die Münchener Biennale, der Warschauer Herbst oder die Wittener Tage für neue Kammermusik zu Gehör.