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Kommunikationspreis für Osteuropa-Historiker Gestwa

Preise für innovativ und erfolgreich kommunizierende Wissenschaftler vergibt die Universität Tübingen auch in diesem Jahr. Preisträger sind zu gleichen Teilen der Osteuropa-Historiker Klaus Gestwa und das Team der Ausstellung „Cyber and the City“. Den Nachwuchspreis erhält die Historikerin Claudia Lemmes, wie die Uni am Dienstag mitteilte.

Die Jury lobt den Angaben zufolge den Historiker Gestwa für seinen „unermüdlichen Einsatz bei der politischen und historischen Einordnung des Ukrainekonflikts“. Dabei habe er Mut bewiesen und sei auch öffentlichem Streit und Anfeindungen nicht aus dem Weg gegangen. Mit seinen Interviews, Videos, Zeitschriftenbeiträgen und Vorträgen habe Gestwa ein Millionenpublikum erreicht und so zur Meinungsbildung in Deutschland über den Krieg gegen die Ukraine maßgeblich beigetragen.

Die Ausstellung „Cyber and the City“ im Tübinger Stadtmuseum wird für ihre „innovative Herangehensweise an das Thema Künstliche Intelligenz“ prämiert. Beteiligt waren neben der KI-Forscherin Ulrike von Luxburg die beiden Empirischen Kulturwissenschaftler Tim Schaffarczik und Thomas Thiemeyer. Den Nachwuchspreis erhält Claudia Lemmes für ihr Projekt „Auswirkungen mittelalterlicher bis frühneuzeitlicher Stadtentwicklung auf Gewässer am Beispiel von Bad Waldsee“.

Der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro dotiert, der Nachwuchspreis mit 5.000 Euro. Die Auszeichnungen sollen im Mai verliehen werden. (0373/20.02.2024)