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Koala-Jungtiere in der Wilhelma sind Junge und Mädchen

Das Ratespiel um das Geschlecht der beiden Koala-Jungtiere in der Stuttgarter Wilhelma hat ein Ende: „Unsere Tierpfleger können nun zweifelsfrei bestätigen, dass es sich um ein männliches und ein weibliches Jungtier handelt“, teilte der Zoologisch-Botanische Garten am Mittwoch mit.

Jetzt sei das Kapitel „Namensgebung“ dran: Dafür hat der Zoo bereits eine Anfrage nach Down Under geschickt, denn die Koalas sind eine Leihgabe der australischen Regierung. „Wir möchten als Zeichen des Dankes und des Respekts die Namen von Vertretern der First Nations aus Australien auswählen lassen“, heißt es in der Mitteilung.

Geboren wurden die beiden Jungtiere bereits Mitte Juni nach gerade einmal 35 Tagen Tragzeit. Die Joeys – so nennt man den Nachwuchs bei Beuteltieren – waren damals nackt, blind und so groß wie Gummibärchen. Nach der Geburt krochen sie in die Beutel ihrer Mütter. Kurz vor Weihnachten sahen Besucher bei den beiden Koala-Weibchen Scar und Auburn mit etwas Glück ein Köpfchen herausragen.

Die Haltung und Zucht von Koalas gelten laut Mitteilung als höchst anspruchsvoll. Koalas fressen nichts außer Blättern und Rinde des Eukalyptus. Von diesem gebe es zahlreiche Arten, die nicht in allen Wachstumsphasen als Nahrung geeignet seien. Zudem gebe es bei Koalas Feinschmecker, die manche Eukalyptussorten links liegen lassen. Die Wilhelma bezieht zweimal pro Woche 90 Bund frischen Eukalyptus aus einer Spezialgärtnerei. Hinzu kommt als „eiserne Reserve“ ein eigenes Gewächshaus mit rund 100 Eukalyptusbäumchen. Bundesweit werden Koalas nur in drei weiteren Zoos gehalten. (0389/19.02.2025)