Die Klosterkammer Hannover hat ihrem jüngsten Jahresbericht zufolge im Jahr 2023 rund vier Millionen Euro weniger erwirtschaftet als im Jahr davor. Insgesamt habe die Kammer Erträge von 48,5 Millionen Euro erzielt, teilte Klosterkammer-Präsidentin Thela Wernstedt am Montag in Hannover mit. Davon stammten rund 22,3 Millionen Euro aus Erbbaurechten und 2,1 Millionen Euro aus den Klosterforsten.
Dank der stabilen Einnahmen aus den Liegenschaften könne die Klosterkammer auch weiterhin ihren Leistungsverpflichtungen nachkommen, hieß es. Hierzu gehöre der Erhalt von mehr als 800 Gebäuden, von denen viele unter Denkmalschutz stünden. Zum bauhistorischen Erbe der Kammer zählen 15 belebte evangelische Frauenklöster und Damenstifte sowie 18 Klostergüter und 43 Kirchen beider Konfessionen.
Überdies hat die Klosterkammer dem Jahresbericht zufolge 2023 erneut knapp drei Millionen Euro an Fördergeldern ausgeschüttet: Davon flossen mehr als eine Million Euro. in Bildungsprojekte. Außerdem gab die Kammer rund 970.000 Euro für soziale Einrichtungen und Projekte und etwa 880.000 Euro für Projekte im Raum der Kirche, vor allem für Bau- und Restaurierungsarbeiten sowie Ausstattungen.
Die Klosterkammer als unabhängige Sonderbehörde unter Rechtsaufsicht des Landes Niedersachsen das Vermögen von vier Stiftungen, die aus ehemals kirchlichem Besitz entstanden sind.