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Kloster Himmerod

In der Zisterzienser-Abtei Himmerod in der Eifel lebten und arbeiteten über Jahrhunderte Mönche. 2017 lösten die Zisterzienser den Standort nach fast 900 Jahren auf. Ausschlaggebend waren wirtschaftliche Aspekte und die sinkende Zahl von Mönchen.

Gegründet wurde das Kloster 1134 vom heiligen Bernhard von Clairvaux. Es war das erste Kloster seines Ordens in Deutschland. Im Zuge der Säkularisation nach der Französischen Revolution verließen die Mönche die Abtei 1802; das Kloster wurde weitgehend zerstört. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Kloster wieder aufgebaut. Besitzer der Anlage ist ein Trägerverein, in dem unter anderem das Bistum Trier Mitglied ist.

Die Abtei ist überregional bekannt, unter anderem durch Romane, die rund um das Kloster spielen. Die Zukunft von Himmerod bleibt auch Jahre nach der Schließung weiter unklar. Im Jahr 2024 lebt mit Pater Stephan Senge nur noch ein Mönch in dem ehemaligen Kloster.