Das Klavier-Festival Ruhr lädt in diesem Jahr vom 26. April bis zum 16. Juli zu 66 Konzerten in 17 Städten ein. Präsentiert würden „herausragende Künstlerpersönlichkeiten unserer Zeit“, kündigte die neue Intendantin Katrin Zagrosek am Freitag in Essen an. Zudem habe sie einige Neuerungen in das Programm eingebracht, um das Profil des Festivals zu schärfen. 23 Pianistinnen und Pianisten sind den Angaben zufolge erstmals dabei.
Das Festival solle einen Rahmen für vielfältige Begegnungen bieten, erklärte Zagrosek. So führe etwa der international bekannte Pianist Marc-André Hamelin gemeinsam mit dem Sinfonieorchester Wuppertal und der Chorakademie Dortmund Ferruccio Busonis Konzert für Klavier und Orchester mit Männerchor auf. Der klassische Pianist Kirill Gerstein treffe mit dem Jazzer Brad Mehldau zusammen.
Junge talentierte Pianistinnen und Pianisten stellt die Reihe „Youngsters“ im Salzlager Zollverein Essen und in Hallen der Zeche Zollern Dortmund vor. Für das neue Format „Klavier und Elektronik“ gehen die Festivalkonzerte in die Kulturkirche Heilig Kreuz in Gelsenkirchen-Ückendorf, um die „außergewöhnliche Atmosphäre“ dieses Gebäudes aufzunehmen, so die Veranstalter.
Acht Konzerte sind in der Reihe „Jazz Piano“ in Duisburg, Essen und Oberhausen zu erleben. Auch das Eröffnungs- und das Abschlusskonzert in der Mercatorhalle Duisburg sind dem Jazz gewidmet. Am 26. April eröffnet das Emmet Cohen Trio das Festival. Am 16. Juli feierten Jason Moran und die hr-Bigband nicht nur den Festival-Abschluss, sondern auch den großen Duke Ellington zu dessen 125. Geburtstag, hieß es.
Eine Konstante bleibe das „Education“-Projekt, berichtete dessen Leiter Tobias Bleek. Dabei kooperiert das Festival mit Schulen in Duisburg-Marxloh und Bochum-Gerthe.