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Klassikfestival im Kloster

Von Freitag bis Sonntag lädt das thüringische Kloster Volkenroda zu seinem jährlichen Kammermusikfestival ein. In der Kulisse des Christus-Pavillons soll das Spannungsfeld zwischen klassischer Musik und architektonischem Raum ausgelotet werden. Dabei gastiere das Ma’alot Quintett als eines der weltweit führenden Kammermusikensembles in dem nordthüringischen Ort, teilte die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am Dienstag in Erfurt mit.

Zum Programm gehören unter anderem Kammerkonzerte, ein Nacht- und ein Jazzkonzert, ein Familienkonzert unter der tausendjährigen Eiche, ein musikalischer Gottesdienst mit Mitsing-Orchester sowie gemeinsame Mahlzeiten am See.

Die Sommerkonzerte eröffnen am Freitag mit einer Serenade am See. Nach dem Public Viewing des Eröffnungsspiels der Fußball-EM im Kapitelsaal des Klosters gibt es Jazz im Christus-Pavillon.

Das diesjährige Motto „Kommunikationsverstärker“ bezieht sich laut der künstlerischen Leiterin der Konzertreihe, Stephanie Winker, zum einen auf das Leit-, Bank- und Torsystem des Architekturstudiengangs der Bauhaus-Universität. Vor allem aber bilde es den Leitgedanken des Festivals seit seiner Gründung im Jahr 2012 ab. Ziel sei, anregende Musik und interessante Architektur als künstlerischen Impuls zu besonderen Begegnungen und Gesprächen miteinander zu verbinden.

Sowohl die Akustik als auch die Atmosphäre des Klosters gäben Anlass, klassische Konzerte immer wieder neu zu denken. Was in Volkeroda auf die Bühne komme, erhalte allein durch den Ort einen ganz eigenen Zauber.