Artikel teilen:

Klara-Oppenheimer-Schule erhält Würzburger Friedenspreis 2025

Der Würzburger Friedenspreis 2025 geht an die Klara-Oppenheimer-Schule in Würzburg. Damit würdige man „das große Engagement der gesamten Schulgemeinschaft für Friedenswerte und Erinnerungskultur“, erklärte das Komitee in einer Pressemitteilung. In zahlreichen Projekten wie dem Erinnerungsweg „Klara-Oppenheimer-Route“ entstehe an der Berufsschule Raum für Persönlichkeitsentwicklung und „eine faire Auseinandersetzung mit antidemokratischen, autoritären und populistischen Strömungen“. Der Würzburger Friedenspreis ist mit 3.000 Euro dotiert und wird seit 1995 jährlich verliehen. Der diesjährige Preis wird laut Komitee am 20. Juli im Kleinen Haus des Mainfrankentheaters Würzburg überreicht.

Laut Schulhomepage besuchen derzeit rund 3200 Schülerinnen und Schüler die Berufsschule für kaufmännische, hauswirtschaftliche und soziale Ausbildungsberufe. Benannt ist sie nach der Kinderärztin, Lehrerin und Frauenrechtlerin Klara Oppenheimer (1867-1943), die 1918 als erste Frau in Würzburg eine eigene Arztpraxis eröffnete. Als Tochter deutsch-jüdischer Eltern wurde sie im Nationalsozialismus verfolgt und im September 1942 ins KZ Theresienstadt deportiert, wo sie am 17. Mai 1943 mit 74 Jahren starb. (1888/09.06.2025)