Kitas: Kirchenkreis Dortmund beklagt Unterfinanzierung

DORTMUND – Der Evangelische Kirchenkreis Dortmund hat eine massive Unterfinanzierung der Kitas und Offenen Ganztagsschulen (OGS) beklagt. Die unzureichende Finanzierung durch das Land führe zu einer Personalausstattung, „die im Kita-Bereich gerade an die vorgeschriebene Mindestbesetzung heranreicht und im OGS-Bereich kaum auskömmlich ist“, sagte der Leiter des Fachbereichs Jugend und Erziehung, Jochen Schade-Homann, auf der Synode des Kirchenkreises in Dortmund.
Der Kirchenkreis gibt den Angaben zufolge jährlich mehr als zwei Millionen Euro aus Kirchensteuermitteln für seine 56 Kitas aus. Wegen der strukturellen Unterfinanzierung müssten für das Kindergartenjahr 2016/17 weitere 290 000 Euro aufgebracht werden. Das von der Landesregierung verabschiedete Gesetz zur Rettung der Trägervielfalt von Kindertageseinrichtungen werde die schwierige Lage nur abmildern, beklagte Schade-Homann. Die Freie Wohlfahrtspflege werde für die Kitas und die Offenen Ganztagsschulen mit der Landesregierung Verhandlungen über eine auskömmliche Finanzierung führen, kündigte er an. epd