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Kirchheimbolander Friedenstage wollen “Friedenswende”

Die 49. Kirchheimbolander Friedenstage wollen bis 9. Dezember mit rund 25 Veranstaltungen für ein friedliches Zusammenleben der Menschen in Europa und weltweit werben. Eine „Friedenswende“ sei nötig, die die Herstellung und Verbreitung von Waffen ächte, Fluchtursachen eliminierte und Gerechtigkeit schaffe, sagte Norbert Willenbacher, Sprecher des Arbeitskreises Kirchheimbolander Friedenstage, am Dienstag im nordpfälzischen Kirchheimbolanden. Dauerhaft könne es keinen Wohlstand auf Kosten der Menschen in ärmeren Ländern geben.

Das Programm der diesjährigen Friedenstage weist Vorträge, Gottesdienste, Gedenkveranstaltungen, Konzerte, Lesungen und Exkursionen auf. So gibt es am 2. November um 19 Uhr einen Vortrag von Radwa Khaled-Ibrahim von der Organisation Medico International zum Thema „Außenpolitik zwischen Wunsch und Wirklichkeit“ im Kirchheimbolander Kreishaus. Ein Friedensgebet im Rahmen der ökumenischen Friedensdekade unter dem Motto „Sicher nicht – oder?“ findet am 15. November um 18 Uhr auf dem Friedhof der Mennonitengemeinde sowie am 19. November um 10 Uhr in der Mennonitenkirche Weierhof statt.

Die „Friedenstaube des Landrats“ wird am 5. Dezember um 19 Uhr im Kreishaus an die deutsch-schweizerische Nichtregierungsorganisation „Libereco – Partnership for Human Rights“ verliehen. Diese engagiert sich für den Schutz der Menschenrechte in Belarus und der Ukraine. Über die Perspektiven für das Ende des Krieges in der Ukraine spricht am 8. Dezember um 14 Uhr der SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich ebenfalls im Kreishaus.

Der Friedenstagepreis wird am 9. Dezember um 19 Uhr in der Kirchheimbolander Stadthalle an Medico International sowie die Ebertsheimer Bildungsinitiative e. V. (EBI) vergeben. Beide Preisträger gingen die „Friedenswende“ auf unterschiedlichen Ebenen und mit unterschiedlichen Methoden an. Laudatoren sind der Maler Burkhart Braunbehrens und Monsignore Pirmin Spiegel, der Vorstandsvorsitzende des katholischen Hilfswerkes Misereor.