Der Deutsche Evangelische Kirchentag hat klar Position bezogen. „Rechtsextremismus und christlicher Glaube sind unvereinbar, denn Gott hat alle Menschen gleich geschaffen“, erklärte Kirchentagspräsidentin Anja Siegesmund im hessischen Fulda: „Nächstenliebe verlangt Klarheit: Christinnen und Christen müssen konsequent Position für Freiheit und Gleichheit, Demokratie und Menschenrechte beziehen.“
„Unser Kreuz ist das Zeichen der Mitmenschlichkeit“, fügte Siegesmund hinzu. Auch das Kirchentagsteam beteilige sich an den derzeit stattfindenden Kundgebungen. Auslöser der Protestwelle war ein „Correctiv“-Bericht über ein Treffen von AfD-Politikern mit Neonazis und Unternehmern, bei dem über die Vertreibung von Menschen mit Migrationshintergrund gesprochen worden sein soll. Am Vortag hatten den Angaben zufolge rund 8.500 Menschen auch in in Fulda für Demokratie, Toleranz und Vielfalt demonstriert.