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Kirchentag: Diese Tipps geben Kirchen-Promis und Besucher

Der Kirchentag macht seine Aufwartung mit einem überbordenden Programm. Da heißt es, gut wählen oder sich treiben lassen und genießen. Hier kommen Tipps.

Frieden, Jugend, Spiritualität: Der Kirchentag hat Angebote für jeden Geschmack
Frieden, Jugend, Spiritualität: Der Kirchentag hat Angebote für jeden Geschmackepd bild/ Friedrich Stark

„Klar sind wir dabei“, schwärmt Wilfried Manneke, „Kirchentage sind für meine Frau und mich immer ganz besondere Erlebnisse.“ Er wolle jedoch nicht nur möglichst viele Veranstaltungen besuchen, sondern auch Zeit haben, die Atmosphäre zu genießen, betont der Pastor. „Ich mag das Zusammengehörigkeitsgefühl und die gute Stimmung.“

Manneke, der sich gegen Rechtsextremismus engagiert, ist nicht nur privat auf dem Kirchentag, sondern er tritt auch als Teilnehmer auf dem Podium „Mal nach dem Rechten sehen“ auf und stellt die Initiative „Kirche für Demokratie – gegen Rechtsextremismus“ Niedersachsen vor.

Abfeiern bei Posaunenmusik

Von der Stimmung will sich auch Entertainerin Annie Heger mitreißen lassen. „Kirchentag bedeutet für mich, in Gemeinschaft so richtig abfeiern zu können. Ich liebe es, mich von den Posaunenchorklängen durch die Stadt wehen zu lassen. Das macht einfach Kribbel in mir“, freut sich Heger, die beim Schlussgottesdienst als Sängerin auftritt. Doch sie wolle auf Veranstaltungen, an denen sie beteiligt ist, auch eigene Akzente setzen. So bei einem Konzert für Frieden und einem Feierabendmahl zu Flucht und Vertreibung.

Margot Käßmann eröffnet das Ökumenische Friedenszentrum
Margot Käßmann eröffnet das Ökumenische FriedenszentrumImago / Star-Media

Auf die Mischung aus offiziellen Verpflichtungen und privaten Begegnungen freut sich auch Bernhard Felmberg. „Mein Kirchentagsprogramm beginnt mit dem Eröffnungsgottesdienst“, sagt der Militärbischof der Bundeswehr. An den folgenden Tagen werde er auf dem Markt der Möglichkeiten unterwegs sein und sich an Dialog-Formaten beteiligen.

Ähnlich ist es bei Margot Käßmann. „Am 1. Mai eröffne ich mit einer Bibelarbeit das Ökumenische Friedenszentrum, das während des Kirchentages stattfindet“, so die ehemalige hannoversche Bischöfin. „Ich freue mich, dass hier so viele Friedensgruppen gemeinsam kompetent und klar ein Friedenszeugnis abgeben werden.“ Doch neben dieser Mission liege ihr auch ein musikalischer Abend mit Clemens Bittlinger am Herzen.

Alle Impulse mitnehmen

Mit großer Erwartung blickt auch Rebecca Reinhard Goy auf den Kirchentag. Die Studentin aus Hamburg bietet selbst zwei queer-feministische Workshops an. „Ansonsten will ich versuchen, so viele Impulse wie möglich mitzunehmen.“ Auch Marten Siegmund, Vorsitzender der Landesjugendkammer der Landeskirche Hannovers, versucht ein breites Programm zu erleben. „Aber am meisten freue ich mich aufs Zentrum Junge Menschen.“

Klaas Grensemann vom Kloster Bursfelde ist mit Workshops zum Pilgern beim Kirchentag beteiligt. Für ihn sei der Kirchentag ebenfalls ein Fest der Begegnung, betont der Diakon. „Aber eben nicht nur zwischenmenschlich, sondern auch in geistlicher Hinsicht.“