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Kirchenpräsidentin Tietz sieht Papst Leo XIV. als Mann der Einheit

Der erste öffentliche Auftritt des neuen Papstes wird von evangelischer Seite als starkes Signal gewertet. Kirchenpräsidentin Tietz gratuliert Papst Leo XIV. – und hebt seinen Fokus auf die Ökumene hervor.

Die Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Christiane Tietz, hat den Katholiken in den Bistümern Limburg und Mainz zur Wahl von Robert F. Prevost als Papst Leo XIV. gratuliert. Sie wünsche Leo XIV. ein “segensreiches Wirken in herausfordernden Zeiten und Gottes Geist”, sagte Tietz am Donnerstag bei einer in Frankfurt tagenden evangelischen Kirchensynode. Dessen internationale Erfahrungen aus früheren Aufgaben seien in einer Welt voller Umbrüche und Konflikte gefragt.

Bei seinem ersten Auftritt als Papst habe er bereits mit dem Stichwort “Frieden” einen deutlichen Akzent gesetzt. Das von ihm zuletzt wiederholt gebrauchte Bild des geschwisterlichen und missionarischen Unterwegs-Seins verstehe Tietz “als Willen, auch in Zukunft Brücken zu bauen”. Leos bischöflicher Wahlspruch, “In diesem einen sind wir alle eins” gelte als Motto der christlichen Ökumene.

Zur hessen-nassauischen Kirche gehören Gebiete in den Bundesländern Hessen und Rheinland-Pfalz mit rund 1,3 Millionen evangelischen Kirchenmitgliedern.